Datum/Zeit
Datum - 17.03.2025
19:00 - 20:30
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Wenn wir die ökologische Krise verstehen wollen, müssen wir die Arbeitswelt verstehen. Denn es ist die Arbeit, durch die Gesellschaften laut Karl Marx ihren Stoffwechsel mit der Natur vollziehen. Arbeitspolitik ist daher für Simon Schaupp stets auch Umweltpolitik – oder „Stoffwechselpolitik“. Dabei spielt die Natur selbst eine aktive Rolle: Je weiter ihre Nutzbarmachung vorangetrieben wird, desto drastischer wirkt sie auf die Arbeitswelt zurück. Wie produktiv diese Perspektive ist, zeigt der Soziologe an einer Vielzahl historischer Beispiele. Soll also die Erderwärmung zumindest verlangsamt werden, setzt dies für Schaupp eine Transformation der Arbeitswelt voraus: Wir müssen die Logik der expansiven Nutzbarmachung überwinden und die Autonomie der Natur ernst nehmen. Über all dies wollen wir mit Herr Schaupp und ihnen ins Gespräch kommen.
Prof. Dr. Simon Schaupp
Professor für Technik- und Innovationssoziologie, TU Berlin; Leiter des Forschungsprojekts „Ökologischer Eigensinn“ am Institut für Sozialforschung, Frankfurt.
ANMELDUNG unter https://www.stadtakademie-muenchen.de/veranstaltung/stoffwechselpolitik-2/