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Datum/Zeit
Datum - 07.05.2025
19:00 - 20:30
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Veranstaltungsort
Städtische Galerie im Lenbachhaus und Kunstbau

Kategorien


In den Jahren 2022 und 2023 besuchte Julia Gaisbacher die Atelierhäuser von Hanne Darboven, nahm Hunderte von Fotografien auf und drehte einen Film über das Gebäudeensemble in Rönneburg, Hamburg-Harburg.
Das Lenbachhaus präsentiert an diesem Abend das aus dieser künstlerischen Recherche hervorgegangene Fotobuch „Hanne Darboven. Am Burgberg“. Der von Hatje Cantz verlegte und von Dietmar Rübel herausgegebene Band bringt die mehrjährige Auseinandersetzung von Julia Gaisbacher mit dem Künstlerinnenhaus Hanne Darbovens zum Abschluss und setzt zugleich eigene Arbeiten zu „Traumhäusern“ fort. Die Fotografien geben sensible Einblicke in die Ateliers der Konzeptkünstlerin im Süden Hamburgs. Die insgesamt fünf Häuser dienten 40 Jahre lang als Wohn- und Arbeitsort. Zudem fungiert das einzigartige Gebäudeensemble bis heute als Schatzhaus für tausende Objekte und Kunstwerke. Mit den präzise komponierten Schwarz-Weiß- Aufnahmen der Räume, deren chaotisch anmutende Fülle sich diametral zur strengen Ordnung der Papierarbeiten von Darboven verhält, entsteht ein künstlerischer Dialog zwischen den Generationen über Zeit und Raum.

Die Veranstaltung ist kostenlos, es ist keine Anmeldung notwendig! Freie Platzwahl, limitierte Anzahl an Plätzen. Treffpunkt: Georg-Knorr-Saal, Lenbachhaus
Mehr Info: https://www.lenbachhaus.de/besuchen/kalender/termin/vortrag-und-kuenstlerinnengespraech-18501?

Biografien

Hanne Darboven (1941–2009) zählt zu den herausragenden internationalen Künstler*innen des 20. Jahrhunderts. Die mehrfache documenta-Teilnehmerin hat in den 1960er Jahren mit befreundeten Künstler*innen die Konzeptkunst begründet; ihr zentraler Anteil besteht darin, dass sie eigenständige Methoden entwickelte, um Zeiträume – Tage, Monate, Jahre oder gar ein Jahrhundert – darzustellen. Dabei agierte Hanne Darboven als eine aufmerksame Beobachterin ihrer Zeit sowie der Geschichte und Entwicklung von Politik, Kultur und Gesellschaft.

Julia Gaisbacher (*1983) lebt und arbeitet in Wien. Sie studierte Kunstgeschichte an der Universität Graz und anschließend Bildhauerei an der Hochschule für Bildende Künste Dresden sowie der Sint-Lukas School of Arts in Brüssel. Ihre Arbeitsweise stellt die künstlerische Recherche in den Mittelpunkt, ein Vorgehen, das Architektur und Stadtlandschaft als menschliche Lebenswelten fokussiert. Für ihre Fotobücher wurden Julia Gaisbacher zahlreiche internationale Auszeichnungen verliehen.