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Datum/Zeit
Datum - 27.09.2024
19:30
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Veranstaltungsort
Münchner Literaturbüro

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Franz Ritter liest aus Texten zum Thema „Erinnern und Erzählen“.

In Anlehnung an ein Brecht-Zitat ist man geneigt zu sagen: „Wir leben – noch nicht – in finsteren Zeiten“.
Natürlich ist Optimismus immer hilfreich, allerdings haben wir in unserer Zeit auch die Möglichkeit nachzuschlagen, was uns denn eventuell an finsteren Zeiten bevorstehen könnte.
Dazu brauchen wir nicht nur das „Erinnern“, sondern ebenso die Weitergabe von Erinnerungen durch erzählen.

Manche diesbezüglichen Schlagworte wirken etwas abgedroschen, wie z.B. das vom „Lernen aus der Geschichte“; niemand wird sich aber andererseits der Mahnung von George Santayana verschließen: Wer sich nicht an die Vergangenheit erinnere, sei dazu verdammt, sie zu wiederholen.

Auch bei Konsens in diesen Fragen bleibt offen, wie denn das erzählende Erinnern aussehen sollte, um auch die gewünschte Wirkung zu entfalten, nämlich uns gegen den Rückfall in „finstere Zeiten“ zu immunisieren.

In diesem Zusammenhang werden im Rahmen der Veranstaltung neben bereits publizierten Texten („Heinrich Himmler und die Liebe zum Swing“, „Münchner Zeitgeschichten“; „Die Schafe im Wolfspelz“) auch solche präsentiert, für die noch keine endgültige Form und Publikationsmöglichkeit gefunden wurde („Anneliese – das Mädchen mit den Zöpfen“; „Pogrom im Paradies ?“)

Franz Ritter
*1948, Studium Germanistik, Theatergeschichte, Politikwissenschaft, Geschichte in München,
Lehrer Erwachsenenbildung, Lehrbeauftragter TUM, Autor wissensch. und belletristischer Publikationen

Eintritt frei.