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Datum/Zeit
Datum - 07.04.2025
19:00 - 20:30
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Veranstaltungsort
Sudetendeutsches Haus

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Reale Ereignisse in der Tschechoslowakei der Nachkriegszeit inspirierten diese Erzählungen über Gewaltbereitschaft, aber auch Menschlichkeit unabhängig von nationaler Zugehörigkeit.

Der Krieg ist vorbei, aber die Welt wird nie mehr dieselbe sein. Die Dämonen verschwinden nicht, nehmen nur eine andere Gestalt an. In seinen Erzählungen schildert M. Doležal Ereignisse und Schicksale aus dieser Zeit, wobei er sie durch seine Recherchen in einen breiteren Kontext setzt. Die Protagonistinnen und Protagonisten seiner „Dokumentarerzählungen“, wie er sie nennt, werden dadurch in den Vorrausetzungen und Folgen ihres Handelns greifbar und nahbar. Das sensible und meisterhaft geschriebene Mosaik der direkten Nachkriegszeit ist zugleich auch ein Abriss der Zeit, die danach kam und die nur selten einen gerechten Umgang mit dem Unrecht fand.

Miloš Doležal (geboren 1970) ist tschechischer Lyriker, Schriftsteller und Journalist, der sich vor allem in seinem publizistischen Werk den Schicksalen von vergessenen oder durch das kommunistische oder nazistischen Regime verfolgten Personen widmet. In Sudetenland 3-4 | 2023 erschien sein Porträt von Gertrude Urzidils mit dem Titel Hallo, hier niemand, nur ich. Sommer der Dämonen erschien als Léto běsů 2022 im Verlag Host.

Moderation: Zuzana Jürgens

Lesung: Thomas Birnstiel

Eintritt frei

Die Veranstaltung erfolgt in Zusammenarbeit mit: Tschechisches Zentrum München

Im Rahmen des Projekts 1945 – 2025 Stunde Null? Wie wir wurden, was wir sind.