Datum/Zeit
Datum - 04.09.2024
18:00 - 19:30
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Veranstaltungsort
Bayerische Einigung/Bayerische Volksstiftung
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Franz Kafka, der Prager Schriftsteller, hielt sich zwischen 1903 und 1916 dreimal in München auf. 1903 beabsichtigte er, an der Münchner Universität zu studieren. 1908 erschien in München Kafkas erste Veröffentlichung. 1911 unternahm er mit seinem Freund Max Brod anlässlich eines Kurzaufenthalts eine nächtliche Blitztour durch die Stadt an der Isar. 1916 trug er, der nur zweimal vor Publikum auftrat, in der Galerie Goltz eine nach eigenen Worten »schmutzige Geschichte« vor. Die Lesung wurde, so Kafka, ebenso »ein grandioser Misserfolg« wie das Treffen mit seiner Verlobten Felice Bauer. Alfons Schweiggert schildert alle, vielfach überraschenden Beziehungen Kafkas zur Landeshauptsadt und zeigt auf, wie die Münchner Kurzaufenthalte Eingang in das Werk des berühmten Dichters fanden. Dabei kommen nicht nur Kafkas Plan für einen Billig-Reiseführer und seine Geistesfreundschaft mit dem Tragikomiker Karl Valentin zur Sprache, sondern auch die Kontakte zu Schriftstellerkollegen wie Rainer Maria Rilke und die Legende von seinem in München geborenen und gestorbenen Sohn.
Alfons Schweiggert veröffentlichte vielbeachtete Bücher über König Ludwig II., u. a. »Ludwig II. und die Frauen« (2016), »Bayerns unglücklichster König. Otto I., der Bruder Ludwigs II.« (2015), »Der Mann, der mit Ludwig II. starb. Dr. Bernhard von Gudden, Gutachter des bayerischen Königs« (2014) mit zwei erfolgreichen Ausstellungen in Benediktbeuern, »Ludwig II. Die letzten Tage des Königs von Bayern« (2014), »Edgar Allan Poe und Ludwig II. Anatomie einer Geistesfreundschaft« (2008). Von 1993 bis 2010 war Schweiggert am Staatsinstitut ISB, München, als Institutsrektor tätig. Er erhielt zahlreiche Auszeichnungen, etwa1995 den Bayerischen Poetentaler. Schweiggert ist außerdem Präsidiumsmitglied der Autorenvereinigung »Münchner Turmschreiber«.
Eintritt frei.
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