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Datum/Zeit
Datum - 27.02.2025
19:00 - 20:30
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Viele Bewohnerinnen und Bewohner der DDR identifizierten sich mit ihrem Land und dessen „volksdemokratischen“ Idealen, blieben dem Staat und seinen Institutionen gegenüber jedoch skeptisch. Diese Staatsferne gepaart mit einem oft provinziell-utopischen Bürgersinn, dessen Potentiale nach der Vereinigung weitgehend ungenutzt blieben, wirkt bis heute nach. Im Zusammenspiel mit einem wiedererstarkenden Nationalismus im Westen entstand so nicht zuletzt auch der Nährboden für den Aufstieg des Rechtspopulismus. Christina Morinas Buch offenbart die Grenzen der westdeutschen Liberalisierung ebenso wie die Vielfalt der ostdeutschen Demokratieaneignungsversuche – ein wichtiger Beitrag zum Verständnis der gegenwärtigen prekären Lage der Demokratie.

Prof. Dr. Christina Morina
Professorin für Allgemeine Geschichte unter besonderer Berücksichtigung der Zeitgeschichte an der Universität Bielefeld. 2017 erschien „Die Erfindung des Marxismus. Wie eine Idee die Welt eroberte“. Für „Tausend Aufbrüche. Die Deutschen und ihre Demokratie seit den 1980er Jahren“ erhielt sie 2024 den Deutschen Sachbuchpreis.

Ausgezeichnet mit dem Deutschen Sachbuchpreis 2024: „Dieses Buch ist die fällige Antwort auf die eingefahrenen Ost-West-Debatten – auf wissenschaftlicher Grundlage, aus gesamtdeutscher Sicht“.