Datum/Zeit
Datum - 22.11.2025
20:00 - 22:00
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Veranstaltungsort
Allerheiligen Hofkirche
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Scotts und Amundsens dramatischer Wettlauf zum Südpol
Als sich Robert Falcon Scott 1910 von Cardiff aus anschickt, die britische Flagge als erster Mensch am Südpol zu hissen, jubelt ihm das Empire begeistert zu. Doch der Brite hat einen Konkurrenten: Roald Amundsen, offiziell zum Nordpol unterwegs, überrumpelt Scott mit der Nachricht, sein wahres Ziel sei das nämliche: die Antarktis. Damit ist ein Rennen eröffnet, das die Welt in Atem hält. Zwei Teams, zwei Strategien, zwei Materialschlachten, ein identisches Streben. „Großer Gott! Dies ist ein schrecklicher Ort“, schreibt Scott, als er endlich zum Herzen der Antarktis, dem Pol, vordringt und feststellen muss: Der Norweger mit seinen Schlittenhunden ist ihm um wenige Wochen zuvorgekommen.
„Wäre die Antarktis Musik, dann wäre sie Mozart. Wäre sie Kunst, wäre sie Michelangelo. Und wenn sie Literatur wäre: Shakespeare. Denn nirgendwo ist die Kälte unerbittlicher, die Dunkelheit schwärzer, die magische Schönheit des ewigen Eises imponierender.“

Eva Hofmann hat aus Tagebucheinträgen und Briefen von Scott und Amundsen sowie aus Berichten von Expeditionsteilnehmern eine mitreißende Geschichte über Wagemut und Leichtsinn, über Erkenntnisdrang und Rekordgier, über Lebensträume und Scheitern geformt.
Mit der von Isabel Lhotzky ausgewählten Live-Musik werden die Grenzerfahrungen der Polarforscher auf berührende Weise spürbar, ein eigens für diese Produktion gebautes Virginal (kleines Cembalo) gibt Einsamkeit und Euphorie, Abenteuerlust und eisiger Kälte seinen ganz eigenen Ausdruck. Filmmusik-Sequenzen wechseln sich ab mit spätromantischen Werken von Edvard Elgar, Jean Sibelius und Edvard Grieg.
Benno Fürmann, Sprache
Eva Hofmann, Text
Isabel Lhotzky, Klavier, Virginal, musikalisches Konzept
Felix Key Weber, Violine
David Ott, Viola
Maria Friedrich, Violoncello