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Datum/Zeit
Datum - 25.03.2025
19:00 - 21:00
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Veranstaltungsort
Haus des Deutschen Ostens

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Referent: Thomas B. Schumann (Hürth)

Hugo Perls, 1886 in Rybnik/Oberschlesien geboren, war zunächst in Berlin als Jurist im Auswärtigen Amt tätig. Früh interessierte er sich für Kunst, erwarb Werke von Zeitgenossen und betätigte sich mäzenatisch. Dem jungen Ludwig Mies van der Rohe erteilte er den Auftrag zu dessen zweiten Hausbau überhaupt. 1911 beauftragte er Max Pechstein, Wandgemälde für das Speisezimmer zu schaffen. 1914 tauschte Perls dieses Haus mit dem Autor und Sexualwissenschaftler Eduard Fuchs gegen fünf Gemälde von Max Liebermann. Nach dem Ersten Weltkrieg betrieb das Ehepaar Perls eine Kunstgalerie in Berlin und unternahm viele Reisen. 1941 emigrierte Hugo Perls nach New York, wo er 1977 starb.

In dem erstmals 1962 erschienenen Buch „Warum ist Kamilla schön?“ erzählt Perls ebenso amüsant wie fundiert aus seinem bewegten Leben. Er berichtet von Kunsthändlern, Kunstsammlern und Künstlern, so etwa von Picasso, Munch, Liebermann, Matisse, Kandinsky, Dufy, van Dongen, Vollard, Cassirer, Flechtheim, die er alle persönlich kannte. Der Band ist ein lebendiges, heiteres und kundiges Dokument zu Kunst, Kunsthandel und Künstlern der Klassischen Moderne des 20.Jahrhunderts.

Thomas B. Schumann widmet sich seit vielen Jahren als Autor, Kurator, Sammler und Verleger der deutschen Exilliteratur 1933-1945. Er ist Gründer des Verlags Edition Memoria, in dem ausschließlich Werke von Exil-Betroffenen erscheinen.