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Datum/Zeit
Datum - 14.05.2025
19:00 - 21:00
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Veranstaltungsort
Stiftung Lyrik Kabinett

Kategorien


Frieda Paris und Eva Maria Leuenberger mit ihren neuen Bänden
Durch den Abend führt Florian Kessler

Eintritt: € 9 / € 6; Mitglieder unseres Freundeskreises: freier Eintritt
Abendkasse, freie Platzwahl

Eine Veranstaltung im Rahmen der Lyrikempfehlungen 2025; mit freundlicher Unterstützung von www.lyrik-empfehlungen.de

Zwei Langgedichte begegnen sich – und verleihen einander wechselseitig Relief … „Im langen Gedicht bauen wir […] eine mögliche Welt um uns auf, sparen uns aus und erreichen auf diesem Weg, daß wir sichtbar werden. // Einen Teil der theoretischen Tätigkeiten in die Praxis hineinnehmen. Die Auffächerung so weit öffnen wie möglich. // Längeres Sich-einlassen: so daß Verbindungen zwischen Gegenstand, Leser, Autor, Gedicht möglich werden […]; insistent zusammenholen, vorzeigen.“ (Aus Walter Höllerer: „Thesen zum langen Gedicht“ 1965). Frieda Paris’ Lyrik-Debüt führt uns an ihren Schreibtisch / Schneidetisch, wo wir ihrem Nachwasser beim Entstehen zusehen: Kindheitserinnerungen, Beobachtungen, Lektüren, Erfahrungen, Reflexionen, Lebensverschriftlichung; ein Gravitationszentrum bildet die 2021 verstorbene Friederike Mayröcker. die spinne, der dritte Band von Eva Maria Leuenberger, ist das bestürzende und luzide Protokoll einer Depression, einer Obsession und einer imaginierten oder erlebten Apokalypse. Frieda Paris trat bisher mit Hörspielen hervor, für Nachwasser wurde sie mit dem Österreichischen Buchpreis Debüt 2024 ausgezeichnet. Mit dekarnation (2020) – dem ersten Gedichtband von Eva Maria Leuenberger – hat erstmals ein Lyrikdebüt den Basler Lyrikpreis gewonnen. Florian Kessler ist Autor und Lektor im Carl Hanser Verlag.

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wie soll ich sie nennen? schmerzlich vermisste Dichterin

: Königin der Poesie, wie sie in einer Jubelschrift
genannt wird
: FM im Schriftverkehr oder wenns schnell gehen
muss […]
: die Große Wortmutter

Frieda Paris, Nachwasser. Edition Azur 2024, S. 27.

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ja – die spinne
flügchen.
eine alte schuld
in der geschichte.
wie immer.
wie erwartet.

Eva Maria Leuenberger, die spinne. Literaturverlag Droschl 2024, S. 14.