Datum/Zeit
Datum - 05.04.2025
14:00 - 18:00
Termin im Kalender eintragen: iCal
Veranstaltungsort
Literaturhaus München
Kategorien
→ 14.00-15.00
»LEIDENSCHAFT MODE«
Emanuele Coccia im Gespräch mit Barbara Vinken
Wie wir uns anziehen, hat viel mit unseren Emotionen zu tun. Kleidung kann Selbstbewusstsein verleihen und Identität stiften, durch Mode können wir uns abgrenzen oder provozieren. Ein Kleidungsstück kann Würde verleihen – gerade in dunklen Zeiten. Der italienische Star-Philosoph Emanuele Coccia stellt unsere traditionellen Annahmen über Kleidung auf den Kopf. In seinem Buch »Das Leben der Formen. Eine Philosophie der Wiederverzauberung « (Hanser, dt. von Thomas Stauder) macht er klar: Mode ist die vielleicht radikalste unter allen Kunstformen, denn sie findet jeden Tag auf der Straße statt. Im Gespräch mit Barbara Vinken, Romanistin und Mode-Theoretikerin (»Ver-Kleiden«, »Angezogen« u. a.) wirft er einen überraschend neuen Blick auf Kleidung, Identität und Freiheit.
→ 15.30-16.30
»LEIDENSCHAFT SCHÖNHEIT«
Rabea Weihser im Gespräch mit Marie Schoess (Bayerischer Rundfunk)
Nichts fesselt unseren Blick so sehr wie ein Gesicht. Ist es freundlich oder mürrisch? Zieht es uns an oder stößt es uns ab? Und warum wollen wir unser natürliches Aussehen eigentlich verändern – durch Kosmetik, Schmuck oder andere Eingriffe? Unser Verhältnis zum Gesicht verrät viel über unsere Sehnsüchte, aber auch über die Gesellschaft, in der wir leben. Von den großen Augen der Pharaonen bis zu den glatten Oberflächen der Social-Media- Beautys führt uns Rabea Weihser in »Wie wir so schön wurden. Eine Biografie des Gesichts« (Diogenes) durch den verrückten Kosmos der Idealvorstellungen. Ihr Buch ist eine aufregende Expedition zum Grund unserer ästhetischen Vorlieben und zeigt: Das Gesicht ist der Spiegel unserer Seele.
→ 17.00-18.00
»LEIDENSCHAFT WOHNEN«
Doris Dörrie im Gespräch mit Tanja Graf
Nie wollte sie sich niederlassen und Wurzeln schlagen, aber wie andere wohnen – das hat sie immer schon fasziniert: Doris Dörrie, gefeierte Filmemacherin und Autorin. Auf ihren Reisen erlebt sie, wie eng das Wohnen an die jeweilige Kultur geknüpft ist. Und in ihrer Arbeit als Filmemacherin wird sie zur Expertin für das Erschaffen künstlicher Wohnwelten. In ihrem neuen Buch »Wohnen« (Hanser Berlin) hinterfragt Doris Dörrie nun ihr eigenes Wohnen. Sie beschreibt ihr Elternhaus, die Studentenbuden und Wohngemeinschaften, reflektiert das versuchsweise Leben auf dem Land, hinterfragt die Rolle der Hausfrau. Ein Abend über einen der wichtigsten Orte in unserem Leben: unser Zuhause.
»Wir tragen den Ort, an dem wir aufgewachsen sind, für immer in uns, und wenn wir Glück haben, war es ein geschützter Ort.«
DORIS DÖRRIE
Karten über die Website des Literaturhauses
EINTRITT: EURO 20.- / 10.- für alle 3 Panels
VERANSTALTUNGSSPRACHEN: Französisch, Englisch & Deutsch